Samstag, 24. Juni 2017

Viel los auf der RennoRanch

Hallo ihr Lieben,
ordentlich was los hier auf der RennoRanch.
Es brummt sozusagen.
Literarisch.
Habt ihr schon mal einen Kolibri fliegen hören?
Das hört sich nämlich in der Tat an wie kleines Brummen.
Und in unserem Portugiesischen KaraWara
(Der Baum mit den schönen orangefarbenen Blüten im Folgenden) 
tummeln sich zur Zeit die Kolibris.
Ein guter Grund die neue Kamera zu zücken und zu hoffen, 
dass der ein oder andere Treffer gelingt, 
die Kleinen sind nämlich SO schnell, 
dass man nur mit Geduld und viiiiiiiiiiiiiel Glück 
mal einen im Bild festhalten kann.
Anders der schöne graue Tschutschubi....
Der stand Modell für mich.
Aber bitte, seht selbst:
Schöner Tschutschubi, ein grandioser lauter Sänger
Kolibri, erwischt
noch besser erwischt
der ruht sich ein wenig aus!
bitte bedenkt, die sind nur 2 - 2,5 cm gross
auch hier...
und da....

 Auch auf der Ranch selber ist viel los:
Ebenfalls ein sehr schönes Fotomodell ist Senna, 
der fotoscheueste Hund den ich kenne.
Erst bei Ihrem 2. Urlaubsaufenthalt hier ist es mir geglückt 
ein Bild zu machen, auf dem man sieht, 
was für eine prächtige Belgische Schäferhundedame sie doch ist:

Senna im Morgenlicht
 Dann hatten wir Max da,
(ja, noch ein Max, kamen immer beide angerannt, 
unserer und der Gasthund wenn wir gerufen haben)
Max und Duke, gleich groß, gleich stark, gleich Freunde!
Max mit Bobby am toben
Da flogen die Fetzen, die hatten Spaß!
derweil schaut Mirko indigniert...
und macht lieber Senna seine Avancen
die Jungs untereinander, Max trollt sich lieber...

wenn zwei Hundeschwänzchen ein Herzchen bilden ist es Männerliebe!
Derweil zwitschert es wieder verdächtig in den Bäumen.
ich stehe auf der Porch und schaue hinaus...
....und sehe.....gaaaaanz dahinten.....
auf dem Kaktus sitzend.....
diesen nah ran gezoomten WaraWara
Ich liebe meine neue Kamera!
Ja, und als wäre das alles noch nicht genug,
bekommen wir noch 2 junge reinrassige ;-) Westpunter-Damen.
Die sind ganz scheu, nicht an menschen gewöhnt und sollen bei uns lernen.
Vertrauen in Menschen lernen und die Basics beherrschen, damit wir sie,
wenn sie es können,
in ein liebevolles Zuhause weiter vermitteln können.
Etwa 9 Monate alt die beiden und zuckersüss.
Aber scheu, so scheu noch.
links Dushi, Rechts Anny
Anny steht schon Wache

Und Dushi ist ganz Auge!
Zwei Tage später kommen die beiden Brüder von Anny und Dushi noch dazu. Marianne hatte diesen Wurf hinter der Kirche von Willibrordus entdeckt und konnte nicht anders, als den Kleinen zu helfen.
Bobby (ja, noch einer!) und Finn nahm sie mit nach Hause.
jetzt ist aber erst einmal Urlaub in Holland angesagt, 
und so kommen die Brüder auch noch zu uns.
Die Geschwister hatten sich rund 20 Wochen nicht mehr gesehen 
und haben sich doch gleich wieder erkannt.
Die Freude war bei allen 4ren groß!
hej, dich kenne ich doch? du riechst so bekannt...
rechts Bobby, der Größte aus dem Wurf 
Ja, und so ist es auf der RennoRanch knackevoll im Moment, 
mehr geht nicht.
Senna wird heute wieder nach Hause geholt.
Max ist bereits wieder daheim und benimmt sich richtig gut.
Und die anderen 4,
die bleiben noch ein Weilchen!

So ihr Lieben, das waren die Neuigkeiten von der RennoRanch.
Viele Grüße an Euch, wo immer ihr uns lest.
Und gutes Wetter wünschen wir Euch!
Und natürlich jetzt ein schönes Wochenende!
Eure Insulaner,
zur Zeit zu 15nt:
3 Menschenfrauen und 12 Hunde

Freitag, 16. Juni 2017

Tag der offenen Türen in altem Gemäuer

Hallo ihr Lieben,
was für eine Woche schon wieder.
Nachdem vorletzte Woche das Modem kaputt ging 
und ich es reparieren lassen mußte,
ging letzten Freitag wieder sozusagen das Licht aus.
Mitten in einer Übersetzung war das Internet weg.
Ich bin also mit dem Modem los und habe mir 
(45 min. Fahrzeit hin, 45 min. Wartezeit und 45 min Fahrzeit zurück) 
ein neues geholt.
Nur um dann feststellen zu müssen, 
es lag nicht am Modem 
(auch wenn alle Anzeichen darauf hingedeutet haben); 
statt dessen war dann gleich ganz Schluß mit Internet für 3 Tage.

Daher gab es letzte Woche auch keinen Blogpost.
Nun läuft alles wieder.
Und ich kann Euch Eindrücke aus Punda zeigen, 
denn da waren wir 
am Tag der offenen Tür 
von einigen sehr alten Gebäuden.
Aber bitte, seht selbst:
Am frühen Morgen sehe ich diesen verschlafenen Leguan
Und auch Birdie träumt noch vor sich hin!
 Gegen 11 Uhr waren wir in der Stadt, 
bereit die alten Gemäuer zu erobern: 
die Emmabrücke
Vom Gouverneurspalast oben heraus fotografiert: sie öffnet sich
Das alte Penha-Haus von 1708, das erste in Punda
Im Innenhof vom Gouverneurspalast kleine Artisten
Alte Shutterfenster
Mittig 'Der Tempel' 1865-67 gebaut
Fort Kerk mit der Kugel, die von der Bounty abgeschossen wurde
Gouverneurspalast hinten lang wo sonst keiner guckt...
die schönen alten Shutter!
Das nächste Interessante war das Justizministerium von innen:

Eindeutig Behörde, Justiz
Versteht sich eigentlich von selbst oder? Vor allem im Justizministerium...
Bitte keine....
Gerichtssaal
Überall altes Gemäuer, doch nicht überall durfte man rein
heute ist diese ehemalige Villa ein Schulungshotel
Ein besonderes Highlight: 
Die alte jüdische Synagoge mit dem Boden aus Sand, 
der an die 40 Jahre dauernde Wanderung 
der Juden durch die Wüste erinnern soll.
Der Bau startete bereits 1730, 
eine der ältesten Synagogen der westlichen Hemispähre!
Der Stil schlicht und klar
Die Fenster wunderschön
Die Orgel ein Traum!
Direkt daneben das jüdische Museum, 
drinnen war fotografieren natürlich verboten. 
Leider.
alte jüdische Grabplatten vor der Eingangstür zum Museum
Super interessant auch eine ehemalige Schneiderei und Schönheitssalon
für die Reichen und Schönen.
Alles ist ausgeräumt und leer,
 aber die Glasvitrinen aus den 50gern 
lassen einen die Eleganz der damaligen Zeit erahnen.
Der Laden hiess sicherlich nicht umsonst: L'Ideal.
Regale Regale und eine Glasvitrine!
Blick oben aus der ersten Etage
Zur anderen Seite
der alte Fußboden! Wie bei uns in der Klosterküche!
was für eine Eleganz!
und noch ein Blick aus dem Fenster, Parterre
Weiter geht es quer durch Punda, 
die Sonne scheint 
und eine Menge Menschen ist unterwegs 
um die Gunst der Stunde zu nutzen 
und Blicke in alte Häuser zu werfen,
 in die man sonst nicht schauen kann.
Nächster Stop - das alte Postmuseum...
Das......
...Postmuseum
sehr alte Postille, heimlich fotografiert...
draußen musizieren die Stadtmusikanten...
und auch die Altherrenkombo legt sich ins Zeug
ich entdecke neue Wandmalereien, en WaraWara!
In der Maduro-Bank, der ältesten der Stadt, gibt es einen schwer begeisterten Guide
der erzählt vehement über die hängende Kunst und ich muss prompt den Foto wieder ausmachen!
Uns tun inzwischen die Füsse weh, 
aber etwas geht noch... 
vorbei am schwimmenden Markt,
der Blick auf die Julianabrücke (mit Vogel!)
zeigt die Sonntagsfischer am Werk.
frei wie ein Vogel
Ein Blick in Ackermann, das älteste Stoffgeschäft der Karibik...
und da sind wir wieder am Ausgangspunkt, beim 1708 gebauten Penha Haus
Beeindruckend.
Auch der Blick nach oben zur Fassade des Hauses ist wunderbar.
so viel Liebe zum Detail!
Gegenüber dann der Zoll. Nüchterner Neo-Klassizismus
einige schöne alte Fassaden gibt es noch anzuschauen
natürlich schön farbig
und wieder die originalen über 250 Jahre alten Shutter
Durchblicke
Ein alter Herr und stadtbekannter freundlicher Streuner!
Ja, da sind wir wohl. Wilhelmina Plein
Ganz zum Schluß wagen wir es 
und besichtigen dann doch den Gouverneurspalast.
Als wir ankamen gab es sooooo lange Warteschlangen, 
inzwischen ist der Andrang deutlich geringer.
nach einer kleinen Leibesvisitation durften wir: 
edel und gediegen
wer da wohl heute speist?
Zeitreise
Der erste Gouverneur von Curaçao
hier wird es schon moderner im Palast
Bilder aus vergangenen Zeiten, so beschaulich war es hier mal
Auch der Palast hat Hinterhofromantik
Und ganz ganz zum Schluß noch ein kleiner Blick in die Fort Kerk.
Die mit der Kanonenkugel in der Wand.
Die, die zum Palast, bzw Fort gehört.
Die mit einer wunderbaren Orgel und super schönen Fenstern... 
so schön!
Prachtorgel
Mosaikfenster
zauberhaft, bzw. wohl eher engelsgleich ;-)
Ein Blick in den Palasthof
Der Ein- und Ausgang gut bewacht...
und hier geht es wieder hinaus
Draussen stehen wir mit platten Füßen und vielen Eindrücken.
Ab ins Auto und wieder nach Hause.
Im Kloster und auf der RennoRanch ist es auch schön.
Und immerhin - 
unser Haus ist ja auch 264 Jahre alt 
und braucht sich neben den anderen alten Gebäuden ncht zu verstecken!

Ihr Lieben
wir wünschen Euch ein schönes Wochenende,
gutes Wetter, ebensolche Laune und viel Freude bei allem was ihr tut.

Es grüßen,
Eure Insulaner